Chronik


Die Gründung des SV Lebring

Im Jahre 1950 gelang es einer Handvoll beherzter Männer aus Lebring und Umgebung, den Herren Franz Kalotschan, Hubert Trampitsch, Dr. Rudolf Havlicek, Raimund Pfundner, Franz Dammerer, Karl Sternad und Franz Lolacher, den schon seit vielen Jahren vorhandenen Sportgedanken wieder wachzurufen und einen Sportverein zu gründen. Es fehlte nicht an Sportbegeisterten - die Schwierigkeit bestand vielmehr in der Beschaffung eines Spielfeldes und in der Aufbringung der finanziellen Mittel für die Ausrüstung. Auf einem von unserem Sportfreund, Herrn Gutmann, freundlichst zur Verfügung gestellten Wiese, die jedoch vom Standort des Vereines weit entfernt war, wurden die ersten Spiele des Vereines durchgeführt. Eine erste Sammlung unter den Sportfreunden brachte gerade soviel Geld ein, daß damit ein Ball und einige Fußballschuhe gekauft werden konnten. Die restliche Ausrüstung wurde von finanziell besser gestellten Aktiven selbst organisiert. Ein Sommerfest und verschiedene Sammlungen von Sportgroschen erweiterten schließlich die finanziellen Grundlagen des Vereins, so daß an die Pachtung eines Grundstückes für ein Spielfeld im Orte Lebring gedacht werden konnte.




Als sich die ersten Erfolge im Sportbetrieb einstellten und auch mehr Mitglieder für den Verein geworben werden konnten, ging der Verein mit der Unterstützung der Gemeinde und des steirischen Fußballverbandes an den Bau eines geräumigen Sporthauses. Sitzbänke und Abzäunungen für die Zuseher vollendeten das Aufbauwerk. Der Verein schien einer besseren Zeit entgegenzugehen, als sich auch die anfangs schwer erkämpften Siege des öfteren einstellten und sich überdies in zahlreichen Freundschaftsspielen mit Grazer Vereinen große Erfolge aller Mannschaften einstellten. Dem Verein war besonders die Förderung der Jugend ans Herz gewachsen und sein besonderer Stolz war die Schülermannschaft, welche ungeschlagen in allen Begegnungen inoffizieller Bezirksmeister von Leibnitz 1953/54 wurde. Nach diesen ersten Erfolgen kam für den Jungen Verein ein schwerer Rückschlag. Die Kampfmannschaft wurde durch Übersiedlung von sieben Standardspielern zerrissen - plötzlich war das ganze Gefüge des Vereines in Gefahr. Abermals fanden sich Männer, an der Spitze Herr Gutmann die das Steuer wieder in die Hand nahmen. Jetzt zeigte sich der Lohn der Jugendarbeit - die Jugendspieler mußten die Lücken in der Kampfmannschaft auffüllen. Um die finanzielle Lage des Vereines etwas zu verbessern, wurde vom damaligen Ausschuß der Vorschlag eingebracht, alle Jahre einen Ball, der als Sportler Maskenball abzuhalten ist, zu veranstalten. Nach den Anfangsschwierigkeiten hat sich die Veranstaltung durchgesetzt und gehört heute zu einer der beliebtesten Unterhaltungen im Ort. So verging nun ein Jahr nach dem anderen. Es gab schöne Erfolge, aber auch schmerzliche Niederlagen, bis das Schicksal dem Verein wieder einen schweren Schlag zufügte Sein langjähriger Obmann, Herr Franz Lolacher, verunglückte 1964 mit seinem Auto tödlich. Mit diesem Funktionär ist einer der tatkräftigsten, der immer für die Belange des Vereins eintratt und seine knappe Freizeit opferte, von uns gegangen.


1966-1970

Im Sommer 1966 kehrte Erhard Wolinski, der einige Jahre in Leibnitz spielte, nach Lebring zurück. Herr Ing. Hainz übernahm das Training und es wurden einige junge Spieler in die Kampfmannschaft eingebaut.

Sportlich konnte der Aufstieg leider durch Niederlagen in den Aufsstiegsspielen gegen Gnas nicht erreicht werden. Die Firma Gady konnte in dieser Zeit als Sponsor gewonnen werden und ist auch noch heute Sponsor des Vereins.




1970 - 1988

1970 mußte der bisherige Sportplatz, der sich am dzt. Werksgelände der Firma Philips befand, aufgegeben werden. Damit begannen drei Wanderjahre, wobei in Werndorf und in Wildon gespielt wurde. Gleichzeitig wurde auf Initiative des Präsidenten, Hr. Franz Gady, Hr. Dr. Paulitsch als Trainer geholt. Hr. Präsident Gady und die damalige Vereinsleitung haben durch den Einkauf von Spielern die Voraussetzungen für den Aufstieg in die Unterliga geschaffen. Innerhalb von drei Jahren gelang Lebring der Durchmarsch von der 1. Klasse über die Gebietsliga in die Unterliga. 1973 wurde durch Unterstützung der Gemeinde und der Firma Gady der Sportplatz südlich der Firma Gady eröffnet. Mit der neuen Heimstätte und durch aktive Jugendarbeit wurde die Basis für eine sportlich erfolgreiche Zeit geschaffen. Um das Leistungsniveau zu halten, waren auch einige Legionäre (Augustin Peter, Gsell F., Gschiel A., Michl H., Muster H., Ribul R., Rumpf P., Zink F., ...) notwendig, die sich jedoch sehr gut in den Verein integrierten. In der Zwischenzeit hatte Hr. Präsident Gady seine Freude zum Fußball vertieft und wurde Nachfolger des verstorbenen Hans Gert als Präsident des SK Sturm. 1978 wechselte auch Dr. Paulitsch als Trainer von Lebring zum Erstdivisionär SK Sturm. In den folgenden Jahren wechselten Sonnen- und Schattenseiten; d. h., die Kampfmannschaft pendelte zwischen Unter- und Gebietsliga. Weiters haben einige Spieler aus Alters- und Verletzungsgründen die Fußballschuhe an den Nagel gehängt. In dieser Zeit wurde versucht, durch eigene Spieler den erreichten Leistungsstandard zu halten. Man gründete weitere Nachwuchsmannschaften für deren Betreuung ehemalige Aktive (Böcksteiner W., Kögl J., Matelle J., Weiner J., Wolinski E., ...) gewonnen werden konnten. In dieser Zeit wurden auch einige Talente (K. Mallaschitz u. H. Jauk an den SK Sturm, R. Braunegger an das Leistungszentrum) abgegeben. In der Vereinsleitung wechselten sich als Obmänner K. Sternad, R. Heimbucher sen., J. Hubmann sen. und Ing. Hefner ab. Alle Funktionäre waren bestrebt, den Verein ohne politische Einflüsse und finanziell vertretbar zu führen. Auf Wunsch des Vereines faßte 1986 der Gemeinderat den Beschluß, eine neue Heimstätte für den Sportverein zu bauen. Geplant wurden zwei Rasensportplätze mit einer überdachten Tribüne und ein Gebäude mit Kabinen und Aufenthaltsräumen. Zwischenzeitlich durchliefen ehemalige Aktive die Trainerlaufbahn und wurden beim Sportverein tätig. So hat Johann Kießner viele Jahre die Kampfmannschaft betreut. Anschließend hat Hr. Harald Rampitsch die Kampfmannschaft übernommen. Bis Ende der achtziger Jahre ga es immer ein auf und ab zwischen der Gebietslige und der Unterliga. 1988 konnten wir in unser wunderschönes neues Buchkogelstadion übersiedeln. Nachdem wir uns in unserer neuen Heimstätte richtig eingelebt hatten, ging es aufgrund unseres stetigen Einsatzes und der höheren Frequentierung der neuen Sportanlage durch jugendliche Spieler kontinuierlich bergauf.




1988 bis heute

Harald Rampitsch betreute unsere Kampfmannschaft von 1988 bis 1991 und legte mit seiner Jugendarbeit einen Grundstein für weitere Erfolge. Im Herbst 1991 übernahm Hans Kießner die Kampfmannschaft und konnte in dieser Saison den Meistertitel und damit wieder den Aufstieg in die Unterliga schaffen. In der Saison 91/92 erreichten wir den 6. Platz und durch eine Reform der Spielklassen stiegen wir in die Oberliga Mitte/West auf. Im Frühjahr 1994 wurde mit Hannes Haller ein neuer Trainer für die Kampfmannschaft engagiert. Als Spieler konnte Stefan Deveric von Sturm Graz verpflichtet werden, der ab dem Frühjahr 1995 auch als Spielertrainer fungierte.

Durch unsere gute Nachwuchsarbeit ist es uns gelungen, immer mehr Eigenbauspieler in die Kampfmannschaft einzubauen. Dies war auch einer der Gründe, warum wir uns in der Oberliga immer mehr etablieren konnten. Ab Sommer 95 trainierte wieder Hans Kießner die Kampfmannschaft, unter de wir in der Saison 96/97 den 2. Platz in der Oberliga erreichen konnten, was die erstmalige Teilnahme am österreichischen Fußballcup bedeutete. Dank unserer immer stärker werdenden jungen Eigenbauspieler und gezielter Verstärkungen aus den umliegenden Vereinen, ist uns inder Saison 97/89 erstmals der Aufstieg in die Landesliga, die höchste steirische Liga, gelungen.

Mit dem Aufstieg in die Landesliga ist ein großer Traum, den wir seit Eröffnung unserer Sportanlage geträumt haben, in Erfüllung gegangen. Spiele gegen Leibnitz, Flavia, Großklein und alle großen Vereine der Steiermark sind in Lebring nun an der Tagesordnung! Im ersten Jahr in der Landesliga war unser nächstes Ziel, den Klassenerhalt zu schaffen, was uns im ersten Jahr mit etwas Glück gelungen ist. Im Mai 1999 hat wieder Harald Rampitsch das Traineramt übernommen und konnte mit unserer Mannschaft in der Saison 99/00 den 11. Tabellenplatz in der TELEforum Landesliga erreichen.

In den folgenden Jahren drohte dem SV Lebring in der Landesliga mehrmals der Abstieg in die Oberliga, aber mit etwas Glück gelang am Ende immer der Klassenerhalt.

In der Winterpause 2003/04 legte Rampitsch sein Traineramt zurück, es wurde Christian Gröss als neuer Spielertrainer verpflichtet. Die letzten vier Spiele dieser Saison half Johann Kießner noch einmal aus. Zur Saison 2004/05 wurde der Slowene Esad Pirc als neuer Coach geholt, sein Auftritt dauerte jedoch nur eine halbe Saison.

In der Winterpause wurden der langjährige Co-Trainer Heribert Dobaj zum neuen Cheftrainer und Nachwuchsbetreuer Peter Hubmann zum Co-Trainer bestellt.

Sechs Runden vor Schluss sprang noch einmal Harald Rampitsch ein, aber auch er konnte uns diesmal nicht vor dem Abstieg in die Oberliga retten.

Für die Saison 2005/06 wurde unser Torjäger Klaus Rogner als neuer Spielertrainer präsentiert. Heribert Dobaj steht weiter als Co-Trainer zur Verfügung.

Die Meisterschaft begann gut und es sah so aus als ob man tatsächlich vorne mitspielen könnte. Leider ging es immer weiter bergab je länger die Saison dauerte und zum Schluss musste man wieder einmal gegen den Abstieg spielen. Drei Spieltage vor Schluss wurde Spielertrainer Rogner durch Fritz Benko ersetzt, der Klassenerhalt gelang mit dem nötigen Glück.

Für die Saison 2006/07 möchte der Verein nichts mit dem Abstieg zu tun haben und einen Platz im sicheren Mittelfeld erreichen.

Nach gutem Beginn verlief der Herbst aber wieder unbefriedigend und wir steckten abermals im Abstiegskampf. Dank guter Neuverpflichtungen konnten wir uns jedoch rasch von der Abstiegszone entfernen, spielten ein überragendes Frühjahr und konnten das Ziel Mittelfeldplatz noch erreichen.

In der Saison 2007/08 ist es unser Ziel, um die vorderen Plätze mitzuspielen.

Dieses Ziel wurde in der Herbstsaison 2007 durchaus erreicht. Dank einer sicheren Defensive konnte man an das starke Frühjahr anschließen, hinzu kommt eine starke Auswärtsbilanz. So gehen wir als Fünfter in die Frühjahrssaison.

Im Frühjahr schafften es weitere Eigenbauspieler in die Mannschaft. Mit ähnlich konstanten Leistungen wie im Herbst konnte sich der SVL um einen Rang auf Platz 4 verbessern.
Für die Saison 2008/09 lautet das Ziel Top 3.

Dieses Ziel konnte nicht ganz erreicht werden. Der Verlust von Stammspielern wurde wieder mit jungen Spielern kompensiert. Nach einem guten Herbst lag der SVL auf Platz 6 mit Luft nach oben. Eine eher enttäuschende Frühjahrssaison folgte, zwischendurch wäre man fast in den Abstiegskampf geraten, doch am Ende landeten wir im Mittelfeld auf Platz 7.
Nächste Saison möchten wir wieder vorne mitspielen.

Das Ziel Platz 4-5 wurde im Herbst klar verfehlt. Nach dem enttäuschenden Frühjahr wurde die Mannschaft an mehreren Positionen verändert. Leider schlugen aber nur wenige Neuzugänge wirklich ein.
Nach mehreren unglücklichen Ergebnissen trat Trainer Benko Mitte September zurück, sein Nachfolger wurde Johann Kindler. Die Resultate und die Platzierung in der Tabelle im Herbst blieben aber weit hinter den Erwartungen zurück, statt vorne mitzuspielen muss die Mannschaft sogar wieder gegen den Abstieg kämpfen. Im Winter musste auch Co-Trainer Mossier gehen, die Mannschaft wurde an vier Positionen verändert. Ziel für die Frühjahrssaison ist es, möglichst schnell von der Abstiegszone wegzukommen und zum Mittelfeld aufzuschließen.

Diese vier Neuzugänge schlugen voll ein, auch die Arbeit des Trainers trug langsam aber sicher Früchte. Mit Martin Jurschitsch wurde ein fähiger Co- und Tormanntrainer gefunden. Ebenso legten weitere Jugendspieler mehr als eine Talentprobe ab. Als eine der besten Frühjahrsmannschaften konnte der sich SVL ins gute Mittelfeld auf Platz 7 verbessern.
Für die Saison 2010/11 wurden alle Stammspieler gehalten und der Kader geringfügig verstärkt. Ziel ist es auch heuer wieder, ganz vorne mitzuspielen.






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